Am vergangenen Samstag, 15. Juni 2019, wurde ein 20-Minuten online Artikel veröffentlicht, in dem behauptet wurde, ich hätte im Rahmen des Frauenstreiks am Freitag, 14. Juni 2019, Frauen aus meiner Wohnung in Bern (die ich seit Ende April 2019 gar nicht mehr gemietet habe) heraus mit Wasser übergossen und sexistische Gesten gezeigt. Diese Falschmeldung wurde ausgelöst durch ein von Streikfrauen gedrehtes Video. In diesem Video wird behauptet, man hätte mich erkannt, und ich sei der wüste Wasserwerfer.
Zu dieser krassen Falschinformation stelle ich fest: Ich war am Freitag, 14. Juni nachweislich nicht in Bern, sondern in Frauenfeld am Arbeiten. Die gesamte sogenannte Berichterstattung ist eine einzige Konstruktion von Lügen. Modern spricht man von Fake News. Schon alleine die Behauptung, ich hätte von meiner Wohnung heraus agiert, ist falsch, da ich nicht mehr Mieter besagter Wohnung bin.
Ich verurteile diese im höchsten Mass ehrverletzende und äusserst diffamierende Anschuldigung aufs Schärfste. Dieser Vorfall ist sehr ärgerlich. Die Veröffentlichung dieses Videos fusst auf einer krassen journalistischen Fehlleistung der Redaktion von 20-Minuten online. Der eiserne journalistische Grundsatz, dass der Wahrheitsgehalt einer zugesandten Meldung zu überprüfen sei, wurde schlicht nicht eingehalten.
In der Zwischenzeit ist diese totale Fehlleistung korrigiert worden. Die verantwortlichen Chefredaktoren haben sich entschuldigt und eingestanden, dass es sich bei dieser Geschichte um eine grobfahrlässige Fehlleistung handelt.
Auch die beiden Streikfrauen haben sich bei mir gemeldet und sich für ihre infame Unterstellung entschuldigt.
Die Lehre aus diesem unschönen und ärgerlichen Vorfall ist, dass man den Medien mit kritischer Distanz begegnen muss. Leider ist es nun auch bei uns so weit, dass man sich bei einzelnen Medien nicht mehr darauf verlassen kann, dass seriös recherchiert wird. Die Gefahr von Fake News ist auch in der Schweiz gross.